Smartphone-Nutzer können bereits seit Ende November letzten Jahres freies WLAN auf dem Mindener Marktplatz nutzen.
Mit Unterstützung von WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG hat die Minden Marketing GmbH (MMG) gemeinsam mit MK Netzdienste GmbH & Co. KG das Projekt für Minden auf den Weg gebracht.
Der mehrmonatige Praxistest habe nun gezeigt, dass dieses Angebot von den Mindenerinnen und Mindenern, sowie den Besuchern und Tagesgästen gut angenommen wurde.
Nutzerverhalten und Technikanforderungen wurden analysiert und eine Ausdehnung des Angebotes bereits angegangen. Das System laufe technisch stabil und sei bisher allen Anforderungen auch bei sehr hoher Frequentierung zu Zeiten des Weihnachtsmarktes gerecht geworden, so die Projektpartner. Das ermutige ausgehend vom Marktplatz zu einem weiteren Ausbau des WLAN-Angebotes in der Mindener Innenstadt.
So seien bereits neue Accesspoints am Scharn und am Victoria Hotel in Arbeit, die innerhalb der nächsten Woche frei geschaltet werden sollen und so unter der Überschrift „min+din - Freies WLAN in Minden" einmal mehr die Markenbotschaft der Teilhabe mit Leben füllen. Hierdurch soll die WLAN-freie Zone in den Scharn hinein und in Richtung Tourist Information bzw. Stadttheater ausgedehnt werden. Auch die Kotelettschmiede hätte bereits das MMG-Servicepaket umgesetzt und biete das freie Minden-WLAN in mehreren Filialen an. Bereits ab 20 Euro könne freies WLAN vor Ort eingerichtet werden. Darin enthalten sei auch die Übernahme des Betreiberrisikos im Sinne der viel diskutierten Störerhaftung.
So sind weitere Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomiebetriebe, Arztpraxen, Kanzleien und Privateigentümer herzlich eingeladen, das Projekt zu unterstützen und ihren Kunden, Patienten, Klienten, Mietern und Gästen freies WLAN zu ermöglichen. Ein Service, der besonders in der kommenden Freiluftsaison viel positives Feedback geben dürfte. Ziel der Organisatoren sei es, damit das freie WLAN-Netz möglichst engmaschig zu gestalten und Minden ein Stück weit attraktiver zu machen.
Das Modul „Freies WLAN für Minden" ist Teil des Projektes „Digitales Minden", mit dem die MMG den realen und den virtuellen Stadtraum verknüpfen möchte. Hintergrund sei die Forderung vieler Experten, so MMG-Geschäftsführer Dr. Jörg-Friedrich Sander, dass vor dem Hintergrund der Digitalisierung neue Ideen für „alte" Marktplätze gefragt seien. Die Stadt funktioniere auch morgen noch als Marktplatz, nur künftig nicht mehr gepflastert, sondern als virtuelle Kanäle, die Offline- und Onlinewelt verknüpften - und das mitten in der Einkaufsstraße. Dabei stehe das Mobiltelefon im Zentrum und werde wichtigster Kanal für die Kundenansprache. Stationäre Händler sollten diesen Kanal besetzen, um im Alltag der Kunden präsent zu sein und sie mit genau auf sie zugeschnittenen Angeboten kontextbezogen anzusprechen. Hierzu müsse ein intelligentes Touchpoint-Management-System aufgebaut werden, dass alle (Verkaufs-)Kanäle im Sinne eines Multi-Channel-Ansatzes vernetze.
Mit der Initiative "Digitales Minden" habe es sich die MMG zur Aufgabe gemacht, die Innenstadt-Angebote und -Akteure in den Bereichen Shopping, Tourismus, Historie, Events, Kultur und Dienstleistungen mit den Nutzern und Kunden sowie untereinander zu verbinden. Hierzu werde bereits mit QR-Codes auf dem Stadtinformationssystem sowie testweise im Stadtpflaster gearbeitet. Auch eine neue Webcam sei seit einigen Monaten im Einsatz.
Mit diesen Neuerungen möchte die MMG die Attraktivität der Innenstadt fördern und besonders auch den Mindener Einzelhandel unterstützen.